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Unser Fuss

Schiefstellung der grossen Zehe – Hallux Valgus


Beschreibung

Beim Hallux valgus (lat. valgus= krumm, schief) handelt es sich um einen pathologischen Schiefstand der großen Zehe im Grundgelenk nach außen hin. Da meist gleichzeitig ein Metatarsus primus varus vorliegt, tritt der Grosszehenballen am Fussinnenrand oft deutlich hervor und es bilden sich häufig schmerzhafte Entzündungen, verursacht durch den Druck des Schuhschafts. Daneben kommt es durch Druck der Grosszehe auf die kleinen Zehen oft zu Hammer- und Krallenzehen Fehlstellungen der benachbarten Zehen.

Massnahmen

> Tägliche intensive Massage des Abziehers (Fussmuskel an der Innenseite der Sohle, zum Grosszehen hinführend der grossen Zehe) mit dem Daumen.

> Unterstützung des Quergewölbes der Fusssohle durch passives Anheben und intensive Massage mit dem «Springbrunnengriff». Intensives Ausstreichen des Längsgewölbes bzw. des Abziehers der grossen Zehe mit dem Daumenballen oder der flachen Hand, Beugen und Strecken der grossen Zehe, Dehnübungen in gerader Stellung.

> Tägliche Anwendung des Fussgymnastikroller.

> Für den Alltag: Unter dem Schreibtisch bei der Arbeit oder beim Fernsehen. Anbringen des Ringgurtes unter leichtem Zug (Idealfall: Geradestellung der grossen Zehe) Auf- und Abrollen der Fusssohle von den Zehen bis zur Ferse. Dabei sollte der Fussgymnastikroller eine gerade Linie beschreiben. > Jetzt buchen!

Hühnerauge – Clavus


Beschreibung

Das Hühnerauge (Clavus) ist eine durch chronischen Druck auf knochennahe Haut bedingte, meist sehr schmerzhafte Hornschwielenbildung mit zentralem, in die Tiefe gerichtetem Sporn. Je nach Lokalisation, Hautbeschaffenheit, Erscheinungsbild und Dauer des Bestehens der Hühneraugen unterscheidet man in der medizinischen Fusspflege verschiedene Arten. Diese erfordern in ihrer Behandlung meist zusätzliche medikamentöse und druckentlastende Massnahmen. Zu den klassischen Hühneraugen zählen: Clavus durus und Clavus mollis. In den meisten Fällen schmerzhafter sind Clavus neurovascularis, Clavus neurofibrosus und das Clavus papillaris. Weniger problematisch erscheint das Clavus miliaris. Bei der Behandlung der Hühneraugen sollte immer auch die orthopädische Veränderung am Fuss mitbehandelt werden (Spreizfuss, Senkfuss, Hammer- und Krallenzehen…).

Massnahmen

Fachgerechtes Entfernen des Hühnerauges durch die Fussspezialistin mit Skalpell, Mediklinge, Hautzange und/oder Hohlfräser. > Jetzt buchen!

Hammerzehe – Digitus Malleus


Beschreibung

Die Hammerzehe stellt eine Beugekontraktur im Mittelgelenk, seltener im Endgelenk der Zehe dar. Bei der Krallenzehe kommt es zur Luxation/ Subluxation im Zehengrundgelenk im Sinne der Überstreckung. Dabei berührt die Zehenkuppe den Boden meist nicht. Die Folgen beider Zehenfehlstellungen sind oft Druckbelastungen im dorsalen (Fussrücken) Bereich der Zehengelenke, an den Zehenkuppen, im Nagelbereich sowie zwischen den Zehen. Schwielenbildung und Hühneraugen sind keine Seltenheit.

Massnahmen

Im Anfangsstadium der Hammerzehe kann das Tragen ausreichend grosser/weiter Schuhe und Strümpfe sowie auch zusätzliche Massage- und Bewegungsübungen, insbesondere bei Kindern, helfen, die Veränderungen zu begrenzen. Barfusslaufen und Muskelkräftigung des Fusses durch Fussgymnastik sind die besten Hilfsmittel. Neben der Spreizfusskorrektur durch Einlagen können gelenkmobilisierende Übungen z. B. durch Dehnen der Streckmuskulatur im Be-reich der Zehengrundgelenke die Symptomatik aufhalten. > Jetzt buchen!

Vorfussschmerzen


Beschreibung

Besonders beim Spreizfuss kann es je nach Ausprägung zu unterschiedlichen Schmerzen im Vorfussbereich kommen. Durch Kompression der Plantarnerven zwischen den Köpfchen der Mittelfussknochen tritt häufig eine Mortonsche Zehenneuralgie oder ein Neurom auf. Hier ist ohne entsprechende Druckentlastung kaum Linderung möglich.

Massnahmen

Symptomatische Massnahmen zur Behandlung von Vorfussschmerzen orientieren sich an der kausalen Ursache. Sind Zehenfehlstellungen ursächlich, kann mit Bandagen, Orthosen, Zehenspreizern, Zehenpolster, oder weichbettenden Einlagen eine Beschwerdelinderung erreicht werden. Regelmässige fusspflegerische Massnahmen sind geeignet, eine schmerzhafte Schwielenbildung zu beseitigen. > Jetzt buchen!

Fersensporn – Calcaneus/Faciitis Plantaris


Beschreibung

Der Fersensporn bildet sich am Sehnenansatz der Muskeln am Fersenbein, verursacht durch kleinste Verletzungen insbesondere bei Überbeanspruchung (Volleyball, Tennis, Wandern, Übergewicht,…).  Praktisch als Reparaturmassnahme lagert der Körper Knochenmaterial in den Sehnenansatz ein. Dies führt schließlich zur typischen Ausprägungen: einer dornartigen, verknöcherten Ausziehung des Fersenbeins, die nur im Röntgenbild erkennbar ist und deren Reizung zu starken Schmerzen führen kann. Es werden der plantage Fersensporn und die sogenannte «Haglund-Exostose» (cranialer Fersensporn) unterschieden.

Massnahmen

> Übung: Schulterbreiter Stand gegenüber einer Wand, ca. 50 cm entfernt, beide Fersen berühren den Boden, dabei Beine gestreckt halten und mit beiden Handflächen «Liegestütze» an der Wand durchführen, 3 x 10 Einheiten. Gleiche Position wie bei erster Übung, eine Fussspitze gegen die Wand drücken, Ferse dabei auf dem Boden, wieder «Liegestütze» gegen die Wand durchführen, 3 x 10 Einheiten.

> Übung auf einer Stufe: beide Vorfüsse stehen auf der Stufe, Fersen sind frei, dabei an einer Wand festhalten, Fersendehnung nach unten je Seite 3 x 10 Einheiten. > Jetzt buchen!

Schrunden – Rhagaden


Beschreibung

Eine Schrunde/ Rhagade ist ein spaltförmiger Einriss in die Haut, der je nach Ursache und Dauer des Bestehens unterschiedlich tief sein kann. Typische Ursachen sind neben trockener/verdickter Haut zusätzliche Belastung z.B. durch Kälte, Reibung, Druck, Fussdeformationen, Übergewicht, ungeeignetem Schuhwerk oder auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis. Durch diese Umstände ist die Haut weniger elastisch und reisst infolge Überdehnung ein. Je nach Ausprägung und Lokalisation führt dies zu unterschiedlichen Schmerzzuständen und sollte ggf. von einem Arzt abgeklärt werden.

Massnahmen

Es ist ratsam, übermässige Verhornungen (Hyperkeratosen) durch einen Fussexperten entfernen zu lassen. Nur mit regelmässiger und hauttypgerechter Pflege sind Rhagaden dauerhaft erfolgreich zu behandeln. > Jetzt buchen!

Blase – Bulla


Beschreibung

In der Dermatologie versteht man unter einer Blase einen über das Hautniveau erhabenen, mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum von mindestens Erbsengrösse. Anhaltende Reibung in Kombination mit Feuchtigkeit sind typische Ursachen für Blasen an den Füssen und werden auch als «Marschblasen» bezeichnet. Trotzdem können auch Infektionskrankheiten, Hitze, Kälte oder chemische Einflüsse zur Blasenbildung führen. Deshalb ist in diesen Fällen, insbesondere bei Infektionsgefahr, die Abklärung durch einen Arzt nötig.

Massnahmen

Bewährt haben sich spezielle Blasenpflaster, die mit einer Gelschicht im Wundbereich für ein feuchtes Milieu sorgen, vor Reibung schützen und so die Abheilung fördern. Diese sollten für zwei bis drei Tage auf der Stelle verbleiben, im Idealfall, bis sie von selbst abfallen. Auch bei nicht mehr intakter Haut – wenn die Blase von selbst aufgegangen ist oder fachmännisch eröffnet wurde – können nach gründlicher Desinfektion Blasenpflaster angewendet werden. So wird einer möglichen Infektion vorgebeugt. > Jetzt buchen!